Die Sportart Klettern hat eine lange Tradition am Gymnasium Ottobrunn. Im Schuljahr 2002/2003 wurde der erste Wahlkurs angeboten und sofort fand sich ein kleiner Kreis von kletterbegeisterten Schülern zusammen. Der Kreis wurde schnell größer als das erste Kletterteam die südbayerische Meisterschaft gewann und auf der gesamtbayerischen Schulmeisterschaft den zweiten Rang belegte.
Diese guten Ergebnisse auf den bayrischen Schulwettkämpfen konnten unsere Teams bis heute jedes Jahr bestätigen. Das Gymnasium Ottobrunn zählt zu den erfolgreichsten Schulen in Bayern, nicht nur im Leistungsbereich, sondern auch was die Zahl der kletternden Schüler angeht. Von einer Randsportart hat sich Klettern längst zu einer Trendsportart entwickelt, so klettern aktuell ca. 75 Schüler an unserer Schule in vier Gruppen (Anfänger, Fortgeschritten I und Fortgeschritten II und eine Wettkampfgruppe mit zwei Wettkampfklassen).
Zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten bekam die Schule im Jahre 2006 ihre erste Kletterwand, die durch den Förderverein finanziert wurde und unter Mithilfe von Lehrern und Schüler erbaut wurde. Im Zuge des Neubaus der Schule verfügt die Schule aktuell über eine neue Kletterwand und einen Boulderraum. Neben dem klassischen Seilklettern gehört seit einigen Jahren das Bouldern, Klettern in Absprunghöhe, auch zum Klettern. Darüber hinaus entwickelte die Schülergruppe „My science“ eine Zeitmessanlage für eine sogenannte „Speedroute“ zum Training für das Klettern auf Zeit.
Um die hohe Zahl der Schüler gut unterrichten zu können, hat der Wahlkurs Klettern sehr bald nach seiner Entstehung eine Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein (DAV) gebildet. Hierbei bietet die Schule engagierten Kletterern an, an der Ausbildung zum Klettertutor teilzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler unterstützen die Sportlehrer bei der Betreuung der Vielzahl an Kletterkursteilnehmern in ihrer Freizeit, wobei die Verantwortung selbstverständlich beim Lehrer bleibt. Daran anschließend können die Schülerinnen und Schüler ab dem 16. Lebensjahr die Jugendleiterausbildung des DAV absolvieren, um Jugendleiter zu werden, die berechtigt sind, auch eigenständig Kurse zu leiten.
Der Erfolg und die Identifikation mit der Klettergruppe, und damit mit der Schule allgemein, hängen auch mit der starken Gemeinschaft zusammen, die durch verschiedene Aktionen gefördert wird. So trainieren die Erfahrenen die Unerfahrenen über Alters- und Klassengrenzen hinweg, oft wird gemeinsam trainiert, an der Schule findet jedes Jahr ein „Nikolaus“-Kletterwettkampf statt oder wir fahren zusammen auf eine Abschlusskletterfahrt. Die Ausstattung mit Wahlfachstunden, die Zusammenarbeit mit dem DAV und die Unterstützung durch den Förderverein tragen ihren Teil zum Erfolg bei.