Geschichte / Sozialkunde

Die Fächer Geschichte und Sozialkunde sind Leitfächer für politische Bildung mit dem Ziel, die Demokratiefähigkeit zu stärken.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben bei der Begegnung mit Geschichte Kompetenzen, die sie bei der Herausbildung einer eigenen Identität unterstützen, die ihnen helfen, sich in ihrer Lebenswelt zu orientieren und die sie dazu anregen, Gegenwart und Zukunft vor dem Hintergrund eines historischen Bewusstseins erfolgreich mitzugestalten. 

Im Fach Sozialkunde entwickeln die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage des im Grundgesetz verankerten Menschenbilds systematisch Demokratiekompetenz, welche sie zu angemessener Orientierung in der modernen Gesellschaft, zu reflektierten politischen Urteilen, zu eigenständigem Informieren als Basis für politische Entscheidungen und zur Übernahme von Verantwortung in Staat und Gesellschaft befähigt.

Schüler der 10. Klassen beim Planspiel im Landtag (Quelle: Rolf Poss Bayerischer Landtag)

Besonderheiten der Fächer Geschichte / Sozialkunde am GO

Die Lernlandschaften des Gymnasiums Ottobrunn bieten sich natürlich für ein schülerzentriertes Arbeiten an, sodass kompetenzorientierte Lernaufgaben im Fach Geschichte in angenehmer Lernatmosphäre von den Schülerinnen und Schülern selbständig erarbeitet werden können. Zudem ist das Fach Geschichte fester Bestandteil des MMC und der digitalen Schule, wo Geschichte ein wichtiger Baustein des fächerübergreifenden Projektes der 8. Klassen ist.

Am Gymnasium Ottobrunn ergänzen zahlreiche Exkursionen den Geschichts- und Sozialkundeunterricht, etwa in den Bayerischen Landtag oder das NS-Dokumentationszentrum. In der 9. Klasse besuchen die Schülerinnen und Schüler die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Fest etabliert hat sich ebenso die Geschichts-Exkursion der Q11 in der letzten Schulwoche etwa zum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, ins Textil- und Industriemuseum in Augsburg oder nach Regensburg ins Haus der Bayerischen Geschichte. Am Ende der 10. Klasse fährt die gesamte Jahrgangsstufe nach Berlin, um dort unter anderem politische Bildung vor Ort hautnah zu erleben. Fester Bestandteil diese Fahrt sind beispielsweise der Besuch des Bundestages im Reichstag oder eine Führung durch das Bundeskanzleramt.

Zudem werden immer wieder Zeitzeugen, Politiker und Experten an die Schule eingeladen. Beispiele aus den letzten Schuljahren sind hierfür die Zeitzeugin zur DDR-Geschichte Frau Dr. Werwigk-Schneider aus Berlin, die das GO schon mehrmals besuchte, oder aus der Politik die Bundestagsabgeordneten Florian Hahn und Anton Hofreiter.

Ausstellungen werden regelmäßig besucht oder auch ins Haus geholt, wie zum Beispiel anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls. Zudem werden Ausstellungen auch von Schülerinnen und Schülern selbst konzipiert. Ein Beispiel hierfür wäre die Ausstellung eines P-Seminars zu den letzten Kriegsverbrecherprozessen, in der auch ein Fall aus der lokalen Ortsgeschichte aufgearbeitet wurde.

Weitere Aktionen der Fachschaften Geschichte und Sozialkunde wie die Teilnahme an den Juniorwahlen oder dem Planspiel Landtag fördern außerdem die politische Bildung.

Weiterführende Informationen

Pionierarbeit für die Aufarbeitung der Ortsgeschichte leistete der ehemalige Ottobrunner Schüler Martin Wolf mit seiner Facharbeit über das Außenlager des KZ Dachau in Ottobrunn.

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