MINT

Die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) haben am Gymnasium Ottobrunn eine besondere Bedeutung. Unsere Schule hat sich 2014 und 2019 erfolgreich für das bundesweite Netzwerk der MINT-EC-Schulen – exzellente MINT-Schulen – zertifiziert. 2023 wurde das Gymmasium Ottobrunn erneut als MINT-EC-Schule und als mintfreundliche Schule rezertifiziert.

Aufgrund unserer Vollmitgliedschaft im Netzwerk der MINT-EC-Schulen dürfen wir auch besonders engagierten Schülerinnen und Schülern das MINT-EC-Zertifikat verleihen. Dieses Zertifikat würdigt hervorragende Leistungen der Schülerinnen und Schüler im MINT-Bereich. Und gerade weil man das bayerische Abitur (G8) leider auch ohne eine Prüfung in einer Naturwissenschaft oder Informatik absolvieren kann, ist das MINT-EC-Zertifikat ein äußerst wichtiges Instrument, damit unsere MINT-interessierten Schülerinnen und Schüler ihre Expertise zusätzlich belegen können. Teilweise wird das MINT-EC-Zertifikat auch beim Bewerbungsprozess um Studien- und Ausbildungsplätze berücksichtigt (mögliche Hochschulen siehe hier).

Im Schuljahr 2021/22 haben wir 12 Abiturientinnen und 13 Abiturienten mit dem MINT-EC-Zertifikat ehren können. Hierbei gab es 3x ein Zertifikat mit Erfolg (Stufe I), 8x ein Zertifikat mit besonderem Erfolg (Stufe II) und satte 14x ein Zertifikat mit Auszeichnung (Stufe III).

Links:


MINT Konzept

Das MINT Konzept des Gymnasiums Ottobrunn hat fünf Säulen. Entsprechend der Abbildung unten verändern sich die Bereiche Fachunterricht, Wettbewerbe und Wahlunterricht abhängig von der Altersstufe (vertikale Struktur). Raum- und Organisationskonzepte, sowie Kooperationen, Events und Netzwerke beeinflussen Entwicklungen im MINT Bereich gleichermaßen über alle Jahrgangsstufen hinweg und sind als Querschnittsthemen zu sehen (horizontale Struktur). Im Folgenden werden exemplarisch einige Komponenten erläutert:

Die drei Säulen unseres MINT-Konzeptes zur Förderung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler


Fachunterricht

Der Fachunterricht ist die Basis. Möglichkeiten zur Profilbildung sind insbesondere in der Oberstufe über Seminare, Profilunterricht und Lehrplanalternativen gegeben. Wichtig ist eine Verzahnung mit den anderen Säulen: Beispielsweise sind auf der einen Seite mehrere Breitenwettbewerbe in den Unterricht eingebunden und auf der anderen Seite unterstützen Aufgaben von Spitzenwettbewerben die Binnendifferenzierung – in Übungsphasen bearbeiten die Leistungsstarken Wettbewerbsaufgaben, während zeitgleich die anderen Schülerinnen und Schüler durch Aufgaben aus dem Buch Basisinhalte trainieren. Unterstützung erfolgt durch Lehrkräfte, die teils auch nachmittags auf freiwilliger Basis zusätzliche Zeit für interessierte Schüler*innen bereitstellen.


Wettbewerbe

Um diejenigen Schülerinnen und Schüler, die gerne knobeln, forschen und experimentieren, besonders zu motivieren, unterstützen wir ihre Teilnahme an den naturwissenschaftlichen Wettbewerben. Eine recht umfassende Liste an MINT-Wettbewerben finden unsere Schüler*innen im Mebisraum „MINT am GO“. In Informatik sind unsere Schüler bundesweit erfolgreich; unsere Schülergruppe Robotik tritt regelmäßig zu Wettkämpfen an und die Teams erreichten bereits mehrmals das Weltfinale. Eine Auswahl an Wettbewerben, bei denen das Gymnasium Ottobrunn regelmäßig stark und erfolgreich vertreten ist, wird im Folgenden vorgestellt:


Informatik:

Informatik Biber als Breitenwettbewerb, Bundeswettbewerb Informatik als Spitzenwettbewerb. Zudem wurde am Wettbewerb „AI Global Impact Festival 2021“ teilgenommen. Ansprechpartnerinnen für alle Informatik-Wettbewerbe sind Fr. Wießler und Fr. Meyer.

Im Wahlfach Robotik nehmen mehrere Teams an anspruchsvollen Wettbewerben teil (FLL-Wettbewerb, Robotics Wettbewerb der TU München und WRO), die in einer objektorientierten Programmiersprache hohe Kompetenz entwickeln und verlangen. Für Robotik lauten die Ansprechpartnerinnen Fr. Gregor, Fr. Schnorr und Fr. Merk.


Mathematik:

Känguru Wettbewerb und Mathe im Advent als Breitenwettbewerb, Mathematik Olympiade, Bundes- und Landeswettbewerb als Spitzenwettbewerbe. Die Ansprechpartner*innen für Mathematik-Wettbewerbe sind Fr. Gregor, Fr. Gerth und Hr. Albert.


Physik:

In den Übungsstunden Physik Jgst. 8 und 9 wird eine Aufgabe des Bundeswettbewerbs Physik bearbeitet. Zudem kann man auch an Physik im Advent teilnehmen. Der Wahlkurs „Future Thinking“ hat das Ziel bei Schülerinnen und Schülern Kompetenzen im Bereich Technik und Forschen aufzubauen. Hierzu existiert auch das GO FabLab. Schülern werden dort auch verschiedene Wettbewerbe vorgestellt und Raum zur Bearbeitung gegeben. Es wurden einige Beiträge bei Jugend forscht eingereicht. Ansprechpartner für Physik-Wettbewerbe sind Hr. Lichtenwimmer und Hr. Jörger.


Biologie:

Fokus ist der Wettbewerb Experimente Antworten, der als Breitenwettbewerb der Unterstufe angelegt ist. Ansprechpartnerin und Koordinatorin der Wettbewerbsteilnahmen Experimente antworten ist Fr. Eckerskorn. Zudem nehmen einzelne Klassen immer wieder auch an den Wettbewerben „Be smart – don’t start“ und „Klar bleiben“ teil. Initiatoren und Koordinatoren sind hier die Fachlehrer der jeweiligen Klassen. Auch die Teilnahme an Spitzenwettbewerben, beispielsweise der Biologie-Olympiade, werden gerne gesehen. Ansprechpartner für Biologie-Wettbewerbe sind die einzelnen Fachlehrer der Klasse und Hr. Gerzer als Fachleiter.


Chemie:

Teilnahme an Spitzenwettbewerben, z.B. Chemie-Olympiade bzw. am RACI Wettbewerb. Gerne sehen wir auch eine Teilnahme am DECHEMAX Wettbewerb oder an Chemie – die stimmt! Ansprechpartner*innen für Chemie-Wettbewerbe sind Fr. Müllern von Schönbach und Hr. Hönle


Übergreifend

Umwelt: Im Rahmen der Zertifizierung Umweltschule in Europa arbeiten die SuS vorwiegend selbstständig an diversen Wettbewerben, wie zum Beispiel an dem online-Wettbewerb Umwelt-Einstein. Ansprechpartnerin ist Fr. Lochner.

My Science: siehe MINT Konzept, die Zielsetzung ist es, dass aus den Schülerprojekten Jugend forscht und Jugend testet Beiträge erwachsen. Ansprechpartner ist Hr. Weigt.

Junior Science Olympiade: Motivation einzelner leistungsstarker Schüler*innen durch direkte Ansprache der Fachlehrer. Hauptansprechpartnerin war hier Fr. Samer.


Raum und Organisationskonzepte

  • Unterrichtsräume sind nicht als Hörsäle / Stufensäle konzipiert, sondern haben flexibles Mobiliar und Lagerungsmöglichkeiten für das Material für Schülerexperimente bzw. für in einem längeren Prozess befindliche Schülerexperimente. Die Lehrsäle sind teilweise zweigeteilt – eine Hälfte ist mit Labortischen und Laboranschlüssen versehen, so dass eine Klasse auch im normalen Fachunterricht in arbeitsteiliger Gruppenarbeit teils experimentell und teils theoretisch arbeiten kann.
  • Das Zusammenlegen aller MINT Fachräume in einem Gebäudeteil fördert den kollegialen Austausch über Fachgrenzen hinweg und das MINT-Forum in der Mitte des Komplexes kann für Exponate, Ankündigungen, etc. gemeinsam genutzt werden.
  • Unser GO FabLab (Wahlunterricht „Future Thinking“) ist eine Spielwiese für „Maker“: Elektrogeräte reparieren, einen 3D-Drucker und eine CNC Fräse bauen und Erfindungen entwickeln, an Wettbewerben teilnehmen, Dinge einfach mal ausprobieren und peer-to-peer Coaching der älteren Schüler*innen an die jüngeren Schüler*innen.
  • Transparente Haustechnik durch ein Monitoring von Daten wie Raumklima in Klassenzimmern, Wassertemperatur des zur Kühlung verwendeten Grundwassers, genutzte elektrische Energie, produzierte Energie durch eine Photovoltaikanlage. Weiterhin kann in einem Physiksaal direkt die Haustechnik gesteuert werden, um z. B. unterschiedliche Raumtemperaturen erfahrbar zu machen.
  • Notebookklassen, Tablet-Koffer, Notebook-Koffer, allgemein nutzbare stationäre PCs (z.B. in den Lernbereichen der Jgst. 5, 6 und 7 und in der Schulbibliothek) und WLAN im gesamten Gebäude fördern Individualisierung und digital gestützte Methodenvielfalt. Auch besteht so die Möglichkeit des Streamings von Unterricht (z.B. bei Wechsel- / Hybridunterricht).
  • MyScience in Jgst. 10: Die Schülerinnen und Schüler forschen in Gruppen an einem selbst gewählten naturwissenschaftlichen Thema, organisieren ihre Arbeitsschritte selbstständig und agil, dokumentieren ihre individuellen Fortschritte und die Teamergebnisse kontinuierlich über digitale Tools, verfassen eine kurze wissenschaftliche Arbeit und präsentieren am Ende ihre Ergebnisse in einer „Science Fair“ – bevorzugt am Tag der offenen Tür. Vorteile dieses Vorgehens sind, dass die Themen nach Interesse selbst gesucht werden können und dass interdisziplinäres naturwissenschaftliches Arbeiten gefördert wird. Zudem können die Projekte teils auch bei Wettbewerben eingereicht werden (z.B. Jugend testet oder Jugend forscht). Eine weitere wichtige Station bei diesem Forschungsprojekt sind die „Auditions“, in denen die Gruppen ihr Forschungsthema einem breiteren, jahrgangsstufenübergreifenden Plenum vorstellen und sich um einen Lehrer als Betreuer bemühen. Seit 2021/2022 erproben wir im Rahmen des Schulversuchs „Prüfungskultur innovativ“ die Bewertung des Projektes fachübergreifend als Schulaufgabennote in den Fächern Chemie und Physik. Hierbei liegt der Fokus fachunabhängig rein auf dem naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess und der Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse. Als Schule mit einem starken Fokus auf MINT erhoffen wir uns, dass eigenverantwortliches praktisches Arbeiten mit intrinsischer Motivation die Begeisterung für die Naturwissenschaften verstärkt und dabei hilft, Herausforderungen konstruktiv anzugehen.
  • Sämtlicher MINT-Unterricht ist doppelstündig angelegt (außer bei ungerader Wochenstundenanzahl). Dies erleichtert selbstorganisiertes Lernen bzw. eigenverantwortliche Projektarbeit.
  • Epochaler Unterricht in Informatik (z. B. in Jgst. 10 vierstündig ein halbes Jahr statt zweistündig ein ganzes Jahr oder in Jgst. 6 zweistündig anstatt einstündig in Jgst. 6 und 7) sorgt für intensiveres Lernen und erleichtert den Einstieg in professionelle Programmiersprachen.
  • Einer der beiden Räume der Schule, die als Prüfungsräume gebucht werden können, wurde als digitaler Prüfungsraum gestaltet. Der Raum ist auch hybrid nutzbar, d.h. mittig befinden sich auch normale Tische, so dass auch analoge Prüfungen bzw. Mischformen aus digitalen und analogen Prüfungsformaten realisierbar sind.


Wahlunterricht

Wahlunterricht ist ein wichtiger Baustein hinsichtlich Kreativitäts- und Motivationsförderung. Auf Grund der inhaltlichen Freiheit bieten sich oft auch Einstiege in Wettbewerbe an. Beim Wahlunterricht ist uns eine gemischte Altersstruktur wichtig, weil so auf Peergroup-Ebene Wissen von Älteren zu den Jüngeren weitergegeben wird.

Der jahrgangsstufenübergreifende Wahlunterricht „Bienen“ ergab sich aus dem Versuch, den Fridays-for-Future-Teilnehmer/innen Zugang zu einem ganz konkreten Engagement für die Umwelt zu ermöglichen. Der Wahlunterricht erfolgt in Kooperation mit Harry Grumm, der als lokaler Imker zusammen mit den Schüler*innen die Bienen betreut und alle Beteiligten inspiriert. Während des Winterhalbsjahres werden Produkte aus Bienenprodukten hergestellt (Kerzen, Lipgloss, Lebkuchen, Etiketten für die Honiggläser und Organisation des Honigverkaufs) und es wird Grundlegendes zu den Bienen und zur Imkerei gelernt. Dabei gibt es sowohl Informationsblöcke, die von Lehrerseite gestaltet werden, als auch Ansätze zu peer-to-peer. Im Frühling und Sommer sowie im Frühherbst werden zusammen mit Harry Grumm die erforderlichen imkerlichen Arbeiten durchgeführt.

Die ebenfalls jahrgangsstufenübergreifenden Wahlkurse Robotik Anfänger, Robotik Fortgeschrittene und Wettbewerbsgruppe FLL treffen sich in der Hochphase jeden Nachmittag. Es werden wöchentliche kurze Teambesprechungen gehalten und ansonsten sind die Lehrkräfte eher Manager für Zeit, Material und Fahrten, während die Schüler*innen sehr viel peer-to-peer-Coaching erfahren. Im Anfängerkurs bauen die SuS nach Anleitung einen Lego-Roboter. Sie lernen anhand verschiedener Aufgaben den Roboter zu steuern und zu regeln. So soll z.B. der Roboter exakte 90 Grad-Kurven fahren, vor einer Wand stoppen, Farben erkennen oder einer schwarzen Linie folgen. Gegen Ende des Anfängerkurses werden eigene Robotermodelle gebaut und programmiert. Wenn möglich, bilden wir einen eigenen Mädchen-Anfängerkurs, bei dem sich dann teilweise etwas andere Aufgabenstellungen ergeben. Im Fortgeschrittenenkurs sind die Aufgabenstellungen schwieriger und offener. Der Roboter muss umgebaut werden, um verschiedene Aufgabenstellungen erfüllen zu können. Im Fortgeschrittenenkurs II können sich die SuS je nach Eignung und Engagement auf unterschiedliche Wettbewerbe (WRO, Robotics) vorbereiten oder selbst gewählte Aufgaben lösen.

Bei den Medienscouts erfolgt peer-to-peer-Education in zwei Stufen: Zum einen werden neue Mitglieder von älteren angelernt und in Workshops mit externen Partnern wie M-net zu Medienscouts ausgebildet. Die Neuen bringen dabei auch eigene Erfahrung ein, da neue Mitglieder meist aus Notebookklassen kommen. Zum anderen geben die Medienscouts selbst dann ihr Wissen an andere Schülerinnen und Schüler weiter. Formate dafür sind unter anderem der Safer Internet Day in Jgst. 5, ein IT-Einführungstag für neue Laptopklassen in Jgst. 8, sowie von Lehrern abrufbare Module beispielsweise zu WhatsApp-Nutzung, Cybermobbing, Mediennutzungsdauer u.v.m.

Das erst seit drei Jahren existierende Schülerlabor Junior bietet Sechstklässler*innen die Möglichkeit des angeleiteten und freien Experimentierens. Die in der fünften Jahrgangsstufe geweckte Freude am naturwissenschaftlichen Arbeiten im Labor soll so bis in die Mittelstufe erhalten bleiben. Weitere Ziele sind die Förderung von selbständigem planendem Denken und Arbeiten, die Erweiterung der Kompetenzen zur Problemlösung sowie Arbeiten im Team. Nach der spielerischen Festigung der Grundzüge des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges werden den Schüler*innen ‚Challenges‘ dargeboten, die jeweils ein auf verschiedene Arten lösbares naturwissenschaftliches Problem darstellen. Dies wechselt mit Phasen, in denen die Teilnehmer*innen eigenen Fragestellungen nachgehen.

Ebenfalls neu ist der Wahlkurs „Mathematik zum Knobeln„, der für Schüler*innen der Unterstufe und Mittelstufe angeboten wird und rege besucht wird.

Die Mitglieder der Technikgruppe kümmern sich um den gesamten technischen Aufbau bei schulischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel beim Theater oder beim Sommerfest. Sie errichten die Bühne, sorgen für eine atmosphärische Beleuchtung und einen satten Klang. Dafür sind sie mit hochwertigem Equipment ausgestattet. Besonders reizvoll für die Technikerinnen und Techniker der Gruppe ist das eigenständige Arbeiten im Team. Auch Mischpult, Lichtpult und Co. werden von den Mitgliedern bedient. Für Interessierte gibt es am Anfang des Schuljahres immer einen Schnupperkurs, in dem der Umgang mit den Geräten erklärt wird.


Kooperationen, Events und Netzwerke

Eine Öffnung nach außen durch Kooperationen und Netzwerke ist wichtig, um Schüler*innen die Relevanz der Naturwissenschaften für unsere gesellschaftliche Zukunft zu verdeutlichen. In den letzten Jahren hat das Gymnasium Ottobrunn zunehmend thematische Events organisiert, um die Neugier an bzw. die Begeisterung für MINT zu wecken. Dabei werden vor allem Impulse von schulübergreifenden Aktionen wie Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit, Projekt Gute und gesunde Schule, Girls‘ Day oder European Code Week genutzt. Auch unsere Auszeichnung als Umweltschule mit drei Sternen bietet immer wieder Anlass zu schulinternen Aktionen (z.B. die Visualisierung des Kunststoffmülls pro Woche in der Aula der Schule).

Ein weiteres schulinternes Format ist der MINT-Exkursionstag, an dem alle Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 – 9 eine MINT bezogene Exkursion mit Praxisanteil durchführen, z.B. führt die Jahrgangsstufe 8 unter der Leitung von Chemie eine ökologische Untersuchung eines lokalen Gewässers wie z.B. der Isar durch, während in Jgst. 6 unter Leitung von Biologie / Natur und Technik die Ökologie des Schulteichs Thema ist. In Jgst. 5 wird eine Exkursion zu den Herrmannsdorfer Werkstätten bzw. über den Planetenweg München durchgeführt, in Jgst. 7 steht unter der Leitung der Fachschaft Informatik Programmieren mit Calliope an und in Jgst. 9 gibt es diverse Exkursionsangebote zu physikalischen Themen (z.B. Luft- und Raumfahrt, Elektrizität, etc.). Das Konzept wird im Haus durch einen „Mathe-Schmankerltag“ für die Q11 ergänzt, bei dem es – je nach Interesse der Schüler*innen – ansprechende mathematische Problemstellungen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu lösen gilt und auch ein Film (Hidden Figures, 2016) angeschaut werden kann.

In den Schuljahren 2018/19 und 2021/22 gab es zudem eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Kryptografie, die so genannte „Kryptonight“: Bei einem Abendevent bis um Mitternacht wird Schüler*innen, Eltern und auch den Lehrkräften die Kryptographie anschaulich nähergebracht. Dabei gab es neben einem Vortrag mit Live-Hacking von Tobias Schrödel bei dem einige Passwörter aufgelöst wurden und einem über die größten kryptographischen Rätsel aller Zeiten, zum Beispiel den Rätseln des Zodiac-Killers, von Klaus Schmeh, auch verschiedene Räume, in denen die Schüler*innen selbst ihr Entschlüsselungstalent an echten Postkarten oder didaktisch vorbereiteten Rätseln trainieren konnten. Auch eine echte NeMa (für Neue Maschine, auch T-D für „Tasten-Drücker-Maschine“; eine Rotor-Chiffriermaschine, die ab 1947 in der Schweiz im Einsatz war und die auf der Enigma K basiert) schaffte ihren Weg in die Veranstaltung.

Bei einem Pentesting Kurs wurde es 10 hochbegabten Schüler*innen ermöglicht an der Bundeswehruniversität in Neubiberg in drei Tagen die Tätigkeiten des Pentesters zu erlernen. Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit ein System auf Schwachstellen zu testen und so Sicherheitslücken vorzubeugen. Die Schüler*innen wurden für die Tätigkeit für drei Tage vom Unterricht befreit und erhielten einen gesonderten Kurs bei Prof. Dr. Arno Wacker.

Und auch die Weihnachtsshow mit physikalischen Experimenten anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Gymnasiums Ottobrunn sorgte für eine hohe Begeisterung bei den Mitgliedern der Schulfamilie.

Kommentare sind geschlossen.